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Galatea von Madeline Miller


Titel: Galatea

Autorin: Madeline Miller

Seitenanzahl: 80 Seiten

Preis: 20,00€ als illustrierte Ausgabe

Genre: Griechische Mythologie


Klappentext:

Ein Gefängnis hoch oben auf einer Klippe. Darin eine Frau, die Tag und Nacht von Ärzten und Schwestern überwacht wird. Ein Mann, der sie immer wieder besucht. Wenn er kommt, erstarrt sie zu Stein – und wird unter seinen Händen wieder lebendig. In dieser Erzählung führt Madeline Miller den berühmten Mythos von Pygmalion fort: Der Bildhauer erschafft eine Statue, die so makellos ist, dass er sich in sie verliebt: Galatea. Die Göttin Venus erhört seine Gebete und erweckt Galatea zum Leben. Sie gebiert eine Tochter und ist zunächst glücklich in der Ehe mit Pygmalion – doch als sie beginnt, ihren eigenen Willen zu haben, und die Kontrollversuche und Eifersucht ihres Gatten nicht mehr ertragen kann, ereilt sie ein grausames Schicksal. Galatea will Freiheit. Sie schmiedet einen Plan. Und kalt und hart wie Stein setzt sie ihn um.


Schreibstil/Gestaltung:

Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön und ich muss sagen, es ärgert mich jetzt schon, dass ich es nur als Ebook auf meinem Kindle habe und nicht als wunderschönes Hardcover in meinem Bücherregal. Die Farbtöne des Covers erinnern sehr an die antike griechische Geschichte und deswegen passen diese einfach, wie die Faust aufs Auge. Die Geschichte des Buches wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Dies aus der Perspektive der Protagonistin Galatea. Ich finde, dass dies perfekt zur Geschichte passt, da man so die Gefühle und die Sicht des Charakters besser nachvollziehen kann. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich perfekt. Dafür, dass sie eigentlich nur über die alten Geschichten der griechischen Mythologie schreibt, schafft sie es wirklich eine neue Seite und Sicht der Dinge mit in die Geschichte zu bringen. Sie schreibt sie um in moderne, wirklich lehrreiche und schöne Geschichten, die dazu noch sehr spannend sind.


Meine Meinung:

Kommen wir erstmal zur griechischen Nacherzählung von Madeline Miller der Geschichte des Pygmalion. Ich fand die neue und moderne Story der Galatea wirklich unfassbar schön und sehr stark. Die Geschichte hat mir von Anfang an, wirklich sehr zugesagt und man konnte die Handlungen der schlauen Protagonisten direkt einordnen und nachvollziehen. Sie war die absolute Heldin der Geschichte und es ist schön, dass von einer im Original verfassten so widerlichen und frauenverachtenden alten Erzählung so etwas starkes und feministisches werden kann. Leider muss ich sagen, dass mir doch zu viele Anmerkungen und Erklärungen in dem Buch waren und die Geschichte noch um einiges ausführlicher und genauer geschrieben werden könnte. Also ich hätte Galatea definitiv gerne noch etwas mehr kennengelernt.


Charaktere:

Die Protagonistin Galatea ist definitv mein Lieblingscharakter dieses Buches. Sie ist extrem stark und steht durch, auch wenn es manchmal etwas unangenehm für sie werden kann. Leider hat man kaum Zeit sie, und eben auch die anderen richtig kennenzulernen, da es eben ein recht kurzes und knackiges Buch ist. Ihr „Ehemann“ Pygmalion war wirklich der Stereotyp eines Mannes aus der Antike. Nur aus auf die Befriedigung seiner eigenen Lust und Hauptsache seine eigen gestaltete Statur, die zum Leben erweckt wurde und quasi nun lebendig ist, ist nur mir. Galatea ist definitiv lebendig und die Fantasien des Pygmalions, dass sie sein eigen ist und sich immer starr stellen muss, wenn er sie dann mal besucht, ist einfach lächerlich. Doch dies ist natürlich nur der erste Eindruck. Ich fände es einfach sehr cool, wäre die Geschichte etwas länger gegangen.


Illustrationen in Galatea:

Die Illustrationen der Geschichte sind wirklich super schön gezeichnet und passen natürlich perfekt zur Geschichte. Jedes einzelne Bild ist auf seine eigene Weise perfekt und gleichzeitig auch unperfekt auf seine eigene Art und Weise. Wenn ihr mal bis zum Ende swiped, seht ihr zwei meiner Lieblingsillustrationen. Zum einen die „unperfekte“ Seite der Galatea, welche sie in menschlicher Form an nimmt und welche sie als Status eigentlich nicht besitzt und zum anderen das Bild, welches am Ende der Geschichte zu sehen ist. Dazu kann ich leider noch nicht wirklich viel sagen, da es spoilern könnte, aber dies ist würde ich mal sagen, mein Lieblingsfoto, da es wenn man die Geschichte gelesen hat, einen unfassbaren Wert annimmt.


Lieblingszitate:

„Ich sah an mir hinunter, dorthin wo sich im Licht zarte silbrige Streifen auf meiner Haut abzeichneten.“


Fazit:

An sich eine sehr schöne und moderne griechische Mythologie Geschichte, aber zu viele Anmerkungen und zu wenig Input leider.


Bewertung:

️️️4/5 Sterne


(Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, welches mir freundlicherweise von Netgalley überlassen wurde. Meine Meinung ist davon aber keinesfalls beeinflusst.)


@bellasbuecherpalast

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